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Eine mit der wir die Nacht teilen, aber auch eine von uns?

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Eine mit der wir die Nacht teilen, aber auch eine von uns? Empty Eine mit der wir die Nacht teilen, aber auch eine von uns?

Beitrag  blackbox Sa Dez 12, 2009 8:26 am

Agentur Pandora's Box:

Liebe Brüder und Schwestern im Blute,

wie einige unter Euch wissen ist beschäftige ich mich ausgiebig und gerne mit antiquarischen Büchern und Texten. Speziell mit solchen aus denen ich neues Wissen über das Wesen und die Geschichte unserer Art zu ziehen vermag. Dabei bin ich in den letzten Wochen unter dubiosen Umständen und Gespräche mit älteren Nosferatu auf einige hochinteressante Archive zur "speziellen Stadtgeschichte Triers" gestossen die ich kopieren konnte.

Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten Information nur gegen Gefallen und anderes brauchbares Wissen weiterzugeben werde ich nun ein paar wenige Ergebnisse meiner Recherchen mit euch teilen.
Einerseits denke ich das diese gewisse Ahnin vom Clan des Tiers uns alle angeht. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch ein wenig Lust auf mehr machen, denn es gibt noch einiges altes Wissen über unsere Domäne das ich gegen entsprechende Gegenleistung gerne weiterzugeben bereit bin.

Die Frau um die es mir geht wurde wahrscheinlich 1781 unter dem Namen Julia Bläsius geboren. Sicher ist das nicht, da sie später ihren Namen desöfteren gewechselt hat um der Polizei zu entkommen.
In der Historie der Sterblichen ist sie vor allem durch ihre Liasion mit dem legendären Räuberhauptmann "Schinderhannes" eingegangen, den sie 1800 kennenlernte nachdem er aus dem Gefängnis von Simmen entlassen wurde. Einigen unbekannteren Quellen zu Folge kann man sie durchaus als weiteren Kopf der Bande neben Schinderhannes selbst und dem Schuhmacher Leyendecker bezeichnen.
Später werden beide verhaftet, Bläsius bekommt 2 Jahre Zuchthaus, der Schinderhannes das Todesurteil, das am 21. November 1803 vollzogen wird. Angeblich lebt sie nach der Entlassung bis zu ihrem Tod 1851 mit einem Gendarmen zusammen und führt ein bürgerliches Leben.
Aber all das könnt ihr an sich selbst in einigermassen gut zugänglicher Literatur nachlesen.
Was ihr auf diesem Weg nicht herausfinden können solltet ist was wirklich geschah.

Interessant ist, das die auf ihr beruhigtes Weiterleben hindeutenden Quellen erst beinahe hundert Jahre später geschrieben werden. Genauso, das die Aufzeichnungen der Stadt Mainz sowie des Gefängnisses an den richtigen Stellen einige Lücken aufweisen die für jemanden, der weiß wonach er sucht, ganz aufschlussreich sind. So taucht ab Winter 1803 der Name Julia Bläsius nicht mehr in der Liste der weiblichen Insassen auf. Und wenn sie erst 1851 verstarb, wieso gibt dann ein nach der Säkularisierung seines Klosters im Hunsrück als Waldarbeiter tätiger Mönch 1805 zu Protokoll er habe die verstorbene(!) Frau des Schinderhannes durch die Wälder streifen sehen.
Es gibt natürlich auch handfestere Hinweise. So etwa die für 1837 protokollierte Anmeldung "der zum lebenden Tod verdammten Räuberin Julia Bläsius, aus dem Haus des Tiers, Gangreli" in der Domäne Trier.
Ich habe einige sorgsam verschüttete, zeitgenössische Legenden in der Eifel ausgegraben die von einer "Wolfsfrau" sprechen die im Wald hauste und mehrere Bauern des Nachts in ihren Häusern heimsuchte. In einem Fall floh sie in der Gestalt eines Wolfes.
Es gibt mehrere Notizen zu Julia Bläsius über die letzen zwei Jahrhunderte in den Aufzeichnungen die den Nosferatu zugänglich sind.

- Es heißt sie habe sogar zeitweise (um 1880-`90) den Clan der Gangrel in Trier angeführt, dann aber mit einem Angehörigen des Hauses Ventrue (den wir heute wohl unter dem Titel des Praetors kennen) in der Frage der Bestrafung eines Neugeborenen aneinandergeraten sein, auf dessen Seite sie sich stellte. Daraufhin hatte sie ihren Status in Trier verspielt, blieb aber weiterhin aktiv.

- Anscheinend ist sie von der Kirche der Nacht 1978 exkommuniziert worden.

- sie soll sich sehr gut mit einem gewissen Jaques de Levis(!) verstanden haben, den sie 1873 aus Frankreich mit nach Trier brachte und mit dem es dann in den 1920ern zu einem schweren Zerwürfnis kam, anscheinend wieder aufgrund von Parteinahme für einen neugeborenen Toreador.

- Außerdem existieren mehrere akribische Aufzeichnungen über Sichtungen: Beschreibungen als gesuchte Fluchthelferin für Juden im besetzten Luxemburg, ein Kinobesuch (Bande à part von Godard, Herbst `65) in Trier, während Veranstaltungen radikaler Trierer Studenten Anfang der 70er wurde sie genauso gesehen wie auf Jazz- und Rockkonzerten in in den 90ern und 2005 auf einer Veranstaltung zu Umweltschutz in der Eifel.

Soviel zum Historischen. Es gibt es hier also eine Vampirin die seit 206 Jahren unter den Unseren weilt und sich anscheinend immer zur Advokatin der Jüngeren gemacht hat. Gerade in einer Zeit in der sich unsere Gesellschaft im Konflikt befindet ist das zu wissen doch schon einmal nicht verkehrt.
Es ist genausowenig verkehrt zu wissen mit wem man es hier in der Stadt zu tun hat, oder zu tun bekommen könnte.

Wenn ein Mitglied des Clan Gangrel mir im Bezug auf meine Recherche weiterhelfen können sollte bin ich gerne bereit mich für etwaige Informationen oder sogar die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme angemessen erkenntlich zu zeigen. Am Liebsten wäre mir selbstverständlich dieselbe Ware.

Mit freundlichen Grüßen,

Nicodemus
blackbox
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Beitrag  JPJ So Dez 13, 2009 1:01 am

CullensWorstNightmare
Der gute Nicodemus macht nicht nur in Kunst? Spannend, spannend. Wir sollten uns da bei Gelegnheit mal drüber unterhalten..
JPJ
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Ahn


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